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Lest ihr eure Notizen?

Wir lernen bereits in der Grundschule (für uns) wichtige Dinge zu notieren. Dabei füllen wir Seite um Seite oder bearbeiten  die Notiz-Apps unserer Smartphones und Tablets. Aber lesen wir eigentlich jemals wieder, was wir da so eifrrig aufschreiben? Warum das eine gute Idee sein könnte, lest ihr heute bei mama-im-job.de:

Notieren ist gut, Notizen auch lesen ist besser!

 

Schon zu Schul- und Unizeiten habe ich mir angewöhnt, praktisch alles mitzuschreiben, was in der jeweiligen Veranstaltung gesagt wurde. Ich habe diverse Regalmeter mit Leitzordnern voller Mitschriften gefüllt.

Noch heute schreibe ich bei Workshops und Seminaren alles Wissenswerte mit. Inzwischen auch gerne mal als bunte Sketchnotes. Zwanghaft? Vielleicht. Auf jeden Fall eine gute Methode, um Dinge besser im Gedächtnis zu behalten.

Neben meinem Rechner liegen Notizbücher und Stifte. Interessantes aller Art speichere ich in Evernote, sowohl am Desktop als auch mit meinen Mobilgeräten (Evernote synchronisiert alle Devices). Ebenfalls nützlich: Die Notizfunktion im iPhone. Darüber hinaus bin ich seit einiger Zeit dazu übergegangen, wichtige Ideen und Sätze (z.B. zu möglichen Buchprojekten), handschriftlich niederzulegen, weil dann meine Gedanken besser fließen.

Notieren ist gut, Notizen lesen ist besser!

Aber was geschieht mit den ganzen Notizen?

Habt ihr euch auch schon dabei erwischt, dass ihr Ideen sammelt, wie kleine eifrige Hamster ihre Wintervorräte, aber letztlich gar nichts damit anfangt? Ich habe die App "Read it later!" wieder gelöscht, als mir klar wurde, dass ich zwar viele interessante Artikel gesammelt ("Ah, das klingt interessant / das kann ich für dieses oder jenes Projekt brauchen, aber das lese ich nicht jetzt sondern wenn ich Zeit dafür habe."), aber mir nichts davon hinterher wirklich durchgelesen habe.

Das liegt einerseits an meiner Vergesslichkeit. Wenn ich mich nicht an jeden Mist durch den Wecker meines iPhones erinnern lasse, denke ich einfach nicht dran. Aus den Augen - aus dem Sinn. Aber häufig nehme ich mir die Zeit auch einfach nicht, und damit bin ich offenbar nicht alleine, wie ich an der Reaktion merkte, als ich folgenden Tweet absetzte:

Notizen-Tweet

Offenbar war das für manche Follower ein prima Reminder und einige fingen direkt an, in ihren Notizbüchern und in den Zettelstapeln zu stöbern. So fanden sie nicht nur wichtige und interessante Dinge wieder, sondern auch Zeug, das weg konnte und damit den Arbeitsplatz entlastete.

Es freut mich natürlich sehr, wenn ich nützlichen Input geben kann, aber ich muss mir natürlich zuerst an meine eigene Nase fassen und mir selber angewöhnen, mehr als nur die letzte Seite im Moleskine noch einmal zu lesen.

Denn mitunter finden sich wahre Schätze darin. Witzige Zeichnungen, skurrile Buchideen, spannende Einfälle zu Figurencharakterisierungen, wilde Businesspläne und vieles mehr.

Kompostieren und anders wieder zusammenfügen

Manche Idee, die wir vor Monaten oder Jahren aufgeschrieben haben, bekommt beim nochmaligen Lesen ganz frische Power. Vielleicht können wir sie auch mit einer anderen (alten, aber neu entdeckten) Idee verknüpfen und damit die Lösung für ein Problem finden?

Ich bin mittlerweile ein echter Fan des Ideenverknüpfens. Was wäre wenn ... ich diesen und jenen Einfall mische? Daraus könnte etwas völlig Neues entstehen!

Natürlich gibt es nichts wirklich Neues mehr, das soll angeblich sogar schon in der Bibel gestanden haben (Quelle: Austin Kleon, Alles nur geklaut. Sehr zu empfehlendes kleines Buch, bitte gleich notieren *g*). Aber aus vielen Ideen - seien es (alte) eigene oder die von anderen - lassen sich mit einem frischen Blickwinkel spannende, neu erscheinende Dinge zusammensetzen.

Wenn ich "Ideen von anderen" sage, meine ich also auch nicht stumpfes Plagiieren. Das ist verboten und verabscheuungswürdig. Es geht lediglich um die Anregung. Man kann auch zu Übungszwecken Techniken kopieren und daraus einen völlig eigenen Stil entwickeln. Aber hier geht es ja vor allem um die Dinge, die wir SELBST einst notiert haben. Da mögen viele Gedanken von anderen dabei sein, aber eben auch eigene Ideen. Und wenn die lange genug "abgehangen" sind, fällt uns möglicherweise ein, was wir damit anfangen können. Nur müssen wir sie dazu eben wiederfinden, und das funktioniert nur, wenn wir die Notizen, die wir so eifrig machen, auch immer mal wieder lesen.

Alte Mitschriften in den Arbeitsalltag integrieren

Wie könntet ihr also vorgehen?

Ich habe mir übelegt, dass ich mir einen Wecker stelle, der mich daran erinnert, täglich ein paar Seiten alter Aufzeichnungen zu lesen. Möglich wäre auch, es auf die tägliche To-Do-Liste zu schreiben und jeweils 20 Minuten daür zu reservieren. Am besten legt ihr euch das Buch, das ihr jeweils bearbeiten wollt (oder den eintsprechenden Notizzettelstapel) abends schon an euren Arbeitsplatz - wider das Vergessen.

Was auch geht: Wenn ihr mit irgendeiner Problemstellung nicht vorankommt - willkürlich ein Notizbuch zur Hand nehmen und darin lesen. Die Notizen müssen überhaupt nichts mit dem eigentlichen Problem zu tun haben. Pickt euch etwas heraus, das euch trotzdem irgendwie flasht, und versucht es mit der Problemstellung kreativ zu verknüpfen, egal wie absurd es klingen mag. Je mehr Ideen ihr dazu habt, desto eher kristallisiert sich etwas heraus, das euch der Lösung einen Schritt näher bringt. Dabei hilft es auch, das Medium zu wechseln und mit etwas zu arbeiten, das ihr normalerweise für die Grundproblematik nicht brauchen würdet.

Wenn ihr eure Notizen zusätzlich strukturieren wollt, um das Wiederauffinden zu erleichtern oder um den "Reifegrad" der des jeweiligen Einfalls besser im Blick zu haben, dann kann ich das Ebook Mein Ideengarten: Wie Sie als Autor das kreative Chaos für sich arbeiten lassen empfehlen. Meine Autorenkollegin Christine Spindler beschreibt darin eine Methode, wie ihr eure Einfälle besser verwalten und pflegen könnt - von der kleinsten Ideenknospe bis zur Blüte und allen Seitentrieben. Und das funktioniert nicht nur für Autoren, sondern für alle Menschen, die kreativ arbeiten.

Was bleibt: Ihr müsst auch im strukturierten Ideengarten immer mal wieder umherwandern und euch die Einfälle ins Gedächtnis rufen - nur so können neue, spannende Gewächse daraus entstehen. Ihr könnt dazu Leerlaufzeiten nutzen, z.B. wenn ihr gerade euer Baby stillt oder in einem Wartezimmer herumsitzt. Dazu ist es natürlich besonders praktisch, wenn ihr euren Ideengarten in Evernote anlegt (oder eben einfach eines eurer Noitzbücher dabei habt).

Notizen generieren weitere Notizen

Außerdem solltet ihr ein weiteres Notizmedium zur Hand haben. Denn wann immer ich auf meine alten Aufzeichnungen stoße, wird der Drang übermächtig, auch daraus wieder Fetzen zu notieren. Und das ist genau der Prozess, wie gemeinsam mit einigen neuen Gedanken vielleicht endlich genau das Projekt entsteht, das ihr schon immer mal realisieren wolltet.

Ganz ähnlich gehe ich auch bei meiner weiteren Karriereplanung vor (Ich bin immer noch nicht zur endgültigen Idee vorgedrungen, das ist ja auch ein längerer Prozess, aber es kristallisiert sich langsam etwas Eindeutiges heraus, danke der Nachfrage *g*).

Ach, übrigens: Es lohnt sich durchaus, auch in alten Blogbeiträgen und Tweets zu stöbern. Hin und wieder kommt es nämlich vor, dass uralte Beiträge von mir auf Twitter gefaved werden, und wenn ich uralt sage, meine ich das auch. Immerhin bin ich seit April 2007 dabei. Und dann denke ich: Guck an, DAS hab ich mal geschrieben? Ist ja interessant! Und schon habe ich wieder einen Input, den ich beispielsweise in einen Magazinbeitrag verwandeln kann. Alles ist im Fluss.

Was macht ihr mit euren alten Notizen? Gammeln die zwischen geschlossenen Seiten herum oder arbeitet ihr damit? Ist dieser Denkanstoß hier eine Hilfe für euch? Ich freue mich über euer Feedback in den Kommentaren. Und teilen dürft ihr den Artikel natürlich auch :-)

# Link | Petra A. Bauer | Dieser Artikel erschien am Montag, 01. Juni 2015 um 09:42 Uhr in KARRIERE, Arbeitsplatz, Kreativitätstechniken | 12805 Aufrufe | 0 Kommentare | Kommentare per RSS-Feed abonnieren
Tags: Notizen lesen, Notizen, kreativ, Ideengarten, Ideenfundus, Ideen, Einfälle


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