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Von Aufgabensammlungen und Mount-Everest-Listen: To do und done.

Über den Sinn und Unsinn von To-Do-Listen ist schon viel geschrieben worden. Ich finde es grundsätzlich ganz gut, irgendwo zu notieren, was zu erledigen ist - einfach, damit ich nichts davon vergesse. Aber ich finde es wesentlich wichtiger, am Ende des Tages zu sehen, was ich getan habe. Damit ich nicht immer sagen muss: "Ey, ich hab ja heute wieder überhaupt nichts geschafft!" Daher führe ich seit einiger Zeit eine Done-Liste.

Meine Mount-Everest-Liste aka Done-Liste. Foto und Idee: Petra A. Bauer

Ich habe diese Liste liebevoll Mount-Everest-Liste getauft, weil sie mir dabei hilft, den riesigen Berg an Aufgaben abzuarbeiten, der sich im Laufe der Jahre so angesammelt hat.

Derzeit führe ich zur Erledigung von Aufgaben zwei unterschiedliche Listen:

1. AUFGABENSAMMLUNG

Ein Google-Doc mit allem, was ich auf keinen Fall vergessen darf. Abgabetermine beispielweise. Oder dass ich endlich die zu großen Schuhe zu Amazon zurückschicken muss (was ich immer wieder elegant verdränge und sonst irgendwann komplett vergessen würde). Dass ich einen Schreiner wegen neuer Türen organisieren muss und welche Ideen für Blogpostings mich hinterrücks angefallen haben. Kann man To-Do-Liste nennen, muss man aber nicht. Ich nenne es Aufgabensammlung.

Prioritäten bestimme ich dadurch, indem ich Dinge, die ich für einigermaßen dringend halte, einfach möglichst weit oben notiere. Das ist der Vorteil davon, dass ich die Liste digital führe. So sehr ich Bullet Journals und Handgeschriebenes liebe - in diesem Fall wäre es einfach nicht praktisch. Das Google-Doc kann ich außerdem auch mobil auf zu Erledigendes überprüfen. Mein Bullet Journal schleppe ich nicht überall mit mir herum.

Eigentlich wollte ich eben noch auf einen Beitrag verlinken, in dem ich beschrieben habe, wie ich Aufgaben zusätzlich noch danach bündele, wie und wo sie zu erledigen sind. Der Beitrag ist von August 2015 und ich habe eben bemerkt, dass ich komplett vergessen habe, ihn zu veröffentlichen! Damals war das #Babytörtchen zwei Monate alt und bei Kind 4 ging die Schule wieder los. Das Posting war noch nicht ganz fertig und über dem ganztägigen Babysitting habe ich offenbar vollkommen vergessen, dass ich das noch vervollständigen und online stellen wollte! Hier bitte gedanklich saudummes Gesicht mit Facepalm einfügen. Das kommt jetzt also auch auf meine Aufgabenliste und geht in den nächsten Tagen online. Hier könnt ihr ihn jetzt lesen: Stapeln? Ja bitte! Die Vorteile von Batch Operations.

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2. DONE-LISTE (Mount Everest Liste)

Eine Evernote-Notiz mit allem, was ich am Tag erledigt habe. Und da kommt an flauen Tagen wirklich alles rein, was ich gemacht habe, damit ich nicht von diesem grässlichen Gefühl beherrscht werde, nur nutzlos rumgehangen zu haben. Das ist nämlich schlecht fürs Ego. Und auf diese Weise kann ich sehen, wo die Zeit geblieben ist.

Wenn ich ganz besonders gründlich sein will, schreibe ich auch noch dazu, warum ich die jeweilige Sache erledigt habe, also welchen Benefit das für mich und / oder mein Business bringt. Das bringt mich dazu, noch zu erwähnen, dass ich bei beiden Listen nicht zwischen privaten und beruflichen Dingen trenne. Es kommt alles drauf. Zum einen kann ich einiges gar nicht wirklich nur einer Kategorie zuordnen und dann muss ja unterm Strich sowieso alles erledigt werden. Weshalb soll ich also mehr Listen als nötig führen? Dann würde ich nur wieder vergessen, auch regelmäßig auf alle Listen draufzugucken.

FAKE IT TILL YOU MAKE IT

Die Mount-Everest-Liste hat Kästchen zum Abhaken (praktische Sache bei Evernote) und ich schreibe die erledigten Dinge immer in Vergangenheitsform auf. Und zwar auch dann, wenn ich sie noch gar nicht erledigt habe, weil ich mich dann nämlich noch eher motiviert fühle, dieses verdammt Kästchen abzuhaken. Und das mache ich wirklich nur, wenn die Sache auch erledigt wurde.

Auf dem Foto oben steht beim heutigen Tag z.B.: "an STORY weitergeschrieben". Das Kästchen ist noch leer, aber ich sähe es als persönliche Niederlage an, wenn ich heute nicht wenigstens noch ein paar Zeilen schreiben würde.

Aber erst muss ich mich ums Abendessen kümmern. Das schreibe ich auch auf die Mount Everest Liste, einfach, weil ich später auch mal nach Rezeptideen schauen kann. Ich schreibe die Listen nämlich nicht nur, sondern schaue in unregelmäßigen Abständen auch mal drüber, weil mich das durchaus auch auf Ideen bringt oder ich lose Enden finde, an denen ich weiterarbeiten möchte. Schaut dazu auch mal in meinen Beitrag Lest ihr eure Notizen? Das wird nämlich gerne vernachlässigt, dabei ist es häufig sehr hilfreich.

Ich hoffe, meine Mount Everest Liste wird in nächster Zeit auch dabei helfen EUREN Arbeitsberg abzutragen.

Viel Erfolg wünscht

 

Petra A. Bauer


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