Mein Small Sticker Business
Sticker? Aufkleber? Echt jetzt? Ist das nicht was für Kinder?
Ha, ihr würdet euch wundern! Die Journaling- und Plannercommunity ist sehr groß und weiter am Wachsen. Sehr viele (vorwiegend weibliche) Menschen, schreiben wieder Tagebuch - inzwischen Journal genannt - oder möchten einfach ihre Planer / Kalender / Laptops, etc. verzieren. Auch fürs Scrapbooking werden immer wieder neue Aufkleber benötigt.
Kommt ihr mit auf meine - teilweise etwas holprige - Reise ins Small Sticker Business? Dafür gibt es hier auf mama-im-job.de jetzt eine eigene Kategorie.
PLANER UND JOURNALS VERZIEREN
Für Planer und Journals benutzt die Planningcommunity Habit-Tracker, Symbole, Emojis, etc. Dabei werden tägliche To Dos auch gerne mit entsprechenden Stickern versinnblidlicht. Und von bestimmten Stickerdesignern wird mitunter alles gesammelt, was neu released wird.
Ich bin ja eigentlich Autorin*, habe aber schon früh ein Herz für Sticker gehabt. Ich mag es einfach, Dinge irgendwo hin zu kleben. Weiß auch nicht, was das für eine Meise ist :D
*siehe hier, hier, hier und hier (aufgrund eines größeren Technikproblems sind derzeit auf der letzten Webpräsenz keine Fotos zu sehen)
Nachdem ich eine zeitlang jede Menge Cartoons gezeichnet habe, habe ich irgendwann damit begonnen, sie auf Stickerpapier auszudrucken. Oben im Bild habe ich manche einfach auch als Skizze direkt auf Reste von Stickerpapier gezeichnet. Fühlte sich besser an, als sie in den Kalender zu zeichnen.
In der Cartoonzeit hat sich herauskristallisiert, dass ich eine Signature-Figur habe, die ein bisschen aussieht, wie ich, und die ich kurzerhand PABbles nannte. Eine Mischung aus Pebbles (Familie Feuerstein) und meinen Initialen von Petra A. Bauer.
Mein Instagram-Account heißt deshalb auch @planningpabbles, und der erste Etsy-Shop (für DIGITALE Sticker, Planer, und Printables) planningpabbles.etsy.com.
Da Pabbles im Laufe der Jahre einige Metamorphosen durchlief, und inzwischen eher chibimäßig niedlich aussieht, habe ich sie in Pabby umgetauft und sie hat einen dunkelhaarigen Sidekick namens Tabby.
WIE KAM ES NUN ZUM EINSTIEG INS STICKER BUSINESS?
Im Herbst letzten Jahres nahm ich es in Angriff, mein altes Kreativzimmer, das jahrelang als Abstellkammer genutzt wurde, wieder in einen nutzbaren Raum zurückzuverwandeln.
Das Zimmer ist noch nicht vollkommen fertig, aber mein neuer Mac steht darin und mein Schneideplotter. Ich habe einen coolen Rollcontainer (aus der Werkstatt in Schweden) für die benötigten Materialien, und ich mache es nach und nach immer mehr zu meinem Studio. Das ist jetzt der Name, weil Kreativzimmer immer zu sehr nach Hobby klang und ich hier ja auch schreibe.
Ich fühle mich hier jedenfalls sehr wohl:
WIE FING ES DENN NUN AN MIT PABBYSTICKER?
Als ich beschlossen habe, mein Studio einzurichten, tat ich das, weil es an der Zeit war, endlich in die Tat umzusetzen, was mir buchstäblich seit Jahrzehnten im Kopf herumspukte. Ich bin nicht sicher, was mich überhaupt davon abgehalten hat, denn digitale Sticker habe ich ja schon länger gemacht. Und abgesehen von den diversen uralten Notizen, auf denen immer wieder stand: "Sticker und Postkarten machen!", habe ich das ganze im Superschneckentempo auch schon vorbereitet.
Mir war z.B. gar nicht klar, dass ich bereits 2018 mein Gewerbe von Puppen und Teddys* auf Herstellung und (Online-)Einzelhandel von Papeterie-Artikeln (Sticker, Notizblöcke, Briefpapier, Postkarten, Kalender, etc). Verkauf von digitalen Produkten, wie downloadbare Clip-Arts, Prints, etc. umgemeldet hatte.
*in einem anderen Leben Anfang der 90er ohne Internet, war ich Puppenmacherin (Porzellanpuppen, Stoffpuppen, Teddys, etc.), stand auf Kunsthandwerksmärkten rum und habe es gehasst. Also ich hasste die Märkte und die Menschen, die den Wert von handgemachten Dingen nicht zu schätzen wussten - nicht die Puppen und Teddys. Unvergessen, wie ich zehn Stunden mit meinem Verkaufstisch über einem stinken Gulli stand. Danach habe ich die Märkte aufgegeben.
Vor sieben Jahren habe ich auch einen Schneideplotter für Sticker gekauft (Silhouette Cameo 3). Der stand seither in der ungeöffneten Originalverpackung im Keller.
Ende 2024 habe ich wieder viel in Procreate gezeichnet, und dabei entstand mein Crazy Plantlady Sticker. Da dachte ich: "Was hält mich eigentlich davon ab, den einfach in den Druck zu geben? Wenn ich ernsthaft ins Stickerbusiness einsteigen will, sollte ich vielleicht mal damit anfangen auch welche zu produzieren." Super Weisheit, oder?
Ich hatte schon einige Sticker selbst gedruckt, wie den Reinickendorf-Sticker oder Pabble-Cat. Aber ich wollte die noch optimieren und habe sie zunächst einfach selbst verwendet. Die Crazy Plantlady war der erste Sticker, den ich direkt für mein Small Sticker Business habe produzieren lassen. Deshalb trägt er auch die Produktnummer DC001. DC steht für Die Cut und bezeichnet ausgestanzte Sticker. Im Gegensatz zu Stickerbögen mit den sog. Kiss Cut Stickern, bei denen das Trägerpapier nicht mit durchgeschnitten wird und die einzelnen Sticker bequem abgezogen werden können.
Und diese Stickerbögen sind anscheinend mein Endgegner. Nach etlichen Anfangsschwerigkeiten habe ich meinen Schneideplotter zwar dazu gebracht zu schneiden. Allerdings schneidet er wo er will. Am liebsten mitten durchs Motiv. Der Versuch ihn zu kalibrieren ist bisher fehlgeschlagen und jetzt schmolle ich ein bisschen mit ihm. Derweil habe ich selbst noch einige Die Cut Sticker produziert und sie von Hand mit Glitzerfolie veredelt.
Den Glitzer kann man erst sehen, wenn man auf die anderen Produktfotos / -videos klickt. Aber ihr seht sicher, dass bei den Glitzeraufklebern auch die Schrift von mir handgezeichnet ist. Ich will mit dem hohen Anteil an Handarbeit, dem ganzen KI-Wahn etwas entgegensetzen. Außerdem mag ich das Auftragen der Folie (ich habe früher schon sehr gerne meine Schulbücher mit Bucheinschlagfolie beklebt) und das Geräusch meines Eckenabrunders :)
Mein neuester handgemachter Glitzer-Aufkleber ist übrigens das Ottermädchen Liselotta (Wortspiel beabsichtigt) von oben, das sich diesmal als Osterhäschen verkleidet hat:
Der Sticker ist in Freiform ausgeschnitten und hat selbstverständlich kein Wasserzeichen drauf, wenn ihr ihn für euch bestellt.
Für die Freunde von digitalen Stickern und Printables gibt es in meinem digitalen Etshop übrigens ein ganzes DIN A4 Oster-Stickersheet (natürlich ebenfalls ohne Wasserzeichen) zur privaten Verwendung:
Ich hoffe, dieser Mama-im-Job-Job interessiert euch, und ihr folgt mir auch weiterhin bei meinem Struggle dabei, wie ich mein Small Sticker Business aufziehe, und ob ich den Schneideplotter noch dazu bringe, die Sticker an der richtigen Stelle zu schneiden. Stay Tuned!
Alles Liebe
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Weitere Blicke hinter die Kulissen meines Small Sticker Business' findet ihr auf Instagram bei @planningpabbles
Mein Reinickendorf-Sticker goes Zürich, Schweden und inzwischen auch New York City.
Da war ich neulich mal wieder. Möchte jemand mehr darüber erfahren?
Verratet es mir in den Kommentaren!
# Link | Petra A. Bauer | Dieser Artikel erschien am Samstag, 22. März 2025 um 12:16 Uhr in KARRIERE, SMALL STICKER BUSINESS, FAMILIE, Printables, FREIZEIT, Hobbys & Sport
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Tags: Stickermaking, Sticker, Small Sticker Business, Small Business, Silhouette Cameo 3, Schneideplotter, Planningpabbles, Planning, Pabbysticker, Otter, Ostern, Osterhase, Mama im Job, Journaling, Hinter den Kulissen, handmade, Donuts, Aufkleber

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