REZEPT: SAUERKRAUTBRÖTCHEN MIT SUCHTGEFAHR
Sauerkrautbrötchen? Sauerkraut im Brötchen? Iiiih! Schmeckt das denn?
Ich hatte das Glück, erst in das Brötchen zu beißen und anschließend den Namen zu erfahren, denn ich wäre sicher auch erst skeptisch gewesen. Aber ich kann euch beruhigen: man schmeckt das Sauerkraut überhaupt nicht heraus. Dafür haben diese Brötchen Suchtfaktor und sind nicht nur für Partys geeignet, die derzeit ja sowieso praktisch nicht stattfinden können, sondern auch für die Lunchbox oder einfach als Snack zwischendurch für hungrige Familienmitglieder.
Sauerkrautbrötchen mit Suchtgefahr. Foto: Petra A. Bauer, 2022
Im Ernst, ich muss immer die doppelte Menge machen, weil diese herzhaften Brötchen in unserer Familie so beliebt sind.
Und dann kann es schonmal passieren, dass der Teig versucht die Küche zu erobern :-D
Der Hefeteig versucht aus der Schüssel zu entkommen und die Küche (oder gleich die ganze Welt?) zu erobern.
Foto: Petra A. Bauer, 2022
Ich benutze übrigens Trockenhefe, die ich in 500-Gramm-Päckchen kaufe. 2 leicht gehäufte TL entsprechen 1 kleinen Tüte Trockenhefe bzw. einem Würfel Hefe und reichen für 500 Gramm Mehl. Ich war bei Trockenhefe früher skeptisch, aber die oben verlinkte ist wirklich fantastisch. Die große Packung ist der Pandemie geschuldet, da der Trick "Hefewürfel einfrieren, später im Kühlschrank auftauen und wie frische Hefe verwenden" grandios schiefgegangen ist. Die aufgetaute Hefe war einfach super eklig und sicher nicht mehr zum Backen geeignet. Trockenhefetütchen waren im Supermarkt ständig ausverkauft, also musste etwas anderes her und so habe ich meine Lieblingshefe entdeckt.
Das Schöne an den Brötchen: Wenn ihr wirklich Partybrötchen braucht (oder an dem Tag, an dem ihr sie essen möchtet, nicht genügend Zeit zum Vorbereiten habt), dann könnt ihr den Teig vorbereiten, die Brötchen 10 bis 15 Minuten backen, einzeln einfrieren und sie fertig backen, wenn ihr sie benötigt.
Ehrlich gesagt, kenne ich das aber nur vom Hörensagen, weil ich alles immer am selben Tag mache, und die Dinger hier so schnell alle sind, dass ich bisher weder vorher noch hinterher welche einfrieren musste.
Wenn mal nicht sofort alle verputzt sind (das passiert aber nur, wenn ich einen Ess-Stopp ausrufe *g*), freut sich Miss Schulkind darüber, am nächsten Tag ein Sauerkrautbrötchen in ihrer Brotbox zu entdecken. Denn die Dinger werden sogar von Kindern geliebt und schmecken ohne zusätzlichen Belag.
REZEPT
ZUTATEN (einfache Menge für ca. 15 kleine Brötchen)
- 500 Gramm Mehl
- 1 Würfel Hefe bzw. 2 leicht gehäufte TL Trockenhefe (= 7g = 1 kleiner Beutel Trockenhefe)
- 1 EL Zucker
- 1 TL Salz
- 125 ml Öl
- 250 ml lauwarmes Wasser
- 150 Gramm gekochter Schinken
- 150 Gramm Salami
- 150 Gramm Sauerkraut
ZUBEREITUNG
Das Mehl in eine Schüssel geben und eine Mulde hineindrücken. Die Hefe mit dem Zucker und ca. 1 - 2 EL lauwarmem Wasser in der Mulde verrühren und mit ein bisschen von dem Mehl bedecken. Tuch über die Schüssel decken und warten, bis die Hefe aus dem Mehl herausläuft (ca. 10 Minuten).
Jetzt das Salz, das Öl und die 250 ml Wasser hinzugeben und alles ca. 5 Minuten mit einem Handrührgerät mit Knethaken verkneten. Erst langsam, bis alles vermischt ist, dann auf der höchsten Stufe. Ihr merkt dann schon, wenn es ein echter, homogener Teig geworden ist.
Den Teig ca. 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen, oder bis sich das Teigvolumen ungefähr verdoppelt hat.
Während der Teig geht, könnt ihr schonmal die Salami, den Schinken und das Sauerkraut kleinschneiden. Beim Sauerkraut geht es tatsächlich am besten mit einer Schere.
Wenn der Teig fertig ist, könnt ihr alles portionsweise mit den Händen unterkneten. Nicht wundern - der Tag wird ziemlich glitschig, aber das soll auch so sein.
Je nach gewünschter Größe könnt ihr ca. 15 Brötchen formen (Jeder dicke Teigklumpen wird ein Brötchen - da müsst ihr vorher gar nicht so furchtbar dran herumstylen).
Den Ofen bei Umluft auf 180°C bis 200°C vorheizen und die Brötchen ca. 30 Minuten backen.
Pizzastufe 220°C geht auch, dann vielleicht ein paar Minuten weniger, wenn ihr die Sauerkrautbrötchen nicht zu braun haben möchtet. Ich habe es ausprobiert, da waren sie außen knusprig und innen traumhaft fluffig. Aber das müsst ihr für euch testen, denn jeder Ofen ist ein bisschen anders.
So bleibt mir nur noch, euch einen guten Appetit zu wünschen. Wenn ihr die Brötchen backt, taggt mich auf Instagram gerne mit #mamaimjob #mijSauerkrautbrötchen und @babytoertchenliebe (das ist nämlich der zu mama-im-job.de gehörige Insta-Account)
Liebe Grüße - lasst es euch schmecken und empfehlt mich gerne weiter!
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Ich danke euch von Herzen
# Link | Petra A. Bauer | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 26. Januar 2022 um 09:42 Uhr in LIFESTYLE, Essen & Trinken
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