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Die Bedeutung von Angst im Business

Angst hatte einst eine echte Berechtigung. Es war vor Jahrmillionen sinnvoller, nicht alleine in den Wald zu gehen, wenn man keine Mahlzeit für ein wildes Tier werden wollte. Angst vor dem dunklen Wald war lebensrettend. Manchmal ist sie es heute noch, aber leider wird sie meist überbewertet und greift in Bereiche ein, wo sie eher hinderlich als sinnvoll ist. So auch im Business.

 

Foto: ©denisismagilov - fotolia.de

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Es ist durchaus sinnvoll, vor großen Aufgaben Respekt zu haben, damit man auf jeden Fall das Beste gibt, um sie zu erledigen. Denn Dinge, die man auf die leichte Schulter nimmt, gehen oft schief. Denkt nur an das Fußballteam, das gegen den Tabellenletzten verliert, weil die Spieler nicht mit demselben Einsatz ins Spiel gegangen sind, wie gegen den FC Bayern. Oder schlimmer noch: mit dem überheblichen Gedanken "Das wird so einfach, das schaffen wir mit links!"

Und wenn man die großen Unternehmer befragt, dann gibt jeder von ihnen zu, bei bestimmten geschäftlichen Entscheidungen schlaflose Nächte und Angst gehabt zu haben. Trotzdem haben sie es durchgezogen. Auch Richard Branson hat bestimmt nicht tief und traumlos geschlafen, bevor er den Kaufvertrag für sein erstes Flugzeug unterschrieben hat. Aber er hat es getan, und Virgin Atlantic wurde erfolgreich, sogar nachdem British Airways ihnen den Kampf angesagt hat. Er wusste sich zu wehren, obwohl ihm auch dieser Angriff sicher Angst gemacht hat.

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GUTE ANGST, SCHLECHTE ANGST

Manchmal bewahrt die Angst einen auch für schlechten beruflichen Entscheidungen, denn mitunter ist es sinnvoll, darauf zu hören, wenn die Eingeweide sich verkrampfen.

Wenn jedoch der innere Bedenkenträger bei euch eine Festanstellung bekommt, ist es an der Zeit, sich darüber klarzuwerden, weshalb das so ist, und was ihr dagegen tun könnt. Ständige Angst vor Entscheidungen kann nämlich im schlimmsten Fall dazu führen, dass ihr mit eurem Business gar nicht erst anfangt.

Wobei viele Betroffene vielleicht gar nicht von Angst sprechen würden, weil das doch ein großes Wort ist und nach Phobie und Therapie klingt. Nachdem ich verstanden habe, dass ich auch zu den Menschen gehöre, die vieles aus einer Art Angst heraus NICHT TUN, habe ich für mich den Begriff Innerer Bedenkenträger geprägt, weil das Wort Angst mir tatsächlich eine Nummer zu groß erschien. Vielleicht ist das aber auch bloß Augenwischerei - ich bin da kein Experte. Aber wie ihr es auch nennen wollt: Es hemmt das Vorwärtskommen.

Dazu passt:

WORST CASE: GAR NICHT ERST ANFANGEN

Der Einfachheit halber nehme ich einfach mal mich selbst als Beispiel:

Ich bin ein kreativer Mensch und war immer davon überzeugt, dass ich auch einen kreativen Beruf machen möchte. Wie mühsam es ist, monetären Erfolg mit kreativen Dingen zu erzielen, muss ich vermutlich gar nicht erst erwähnen. Im Nachhinein betrachtet habe ich allerdings immer dann gekniffen, wenn etwas erfolgreich zuwerden drohte. Oder ich habe die Anstrengungen für den "next step" nicht unternommen, weil ich plötzlich nicht mehr von meinen Fähigkeiten überzeugt war. Was ich aber bis dato für meine "innere Mimose" hielt (Künstlerseelen sind ja bei Ablehnung schnelll eingeschnappt), war vermutlich auch bloß mein innerer Bedenkenträger in Verkleidung.

Ich habe vor einiger Zeit begonnen mich zu fragen, warum ich eigentlich nicht zu Potte komme, auch wenn tausend andere Leute das Gleiche tun - und zwar erfolgreich. Also begann ich mich zu beobachten. Und ich bin inzwischen davon überzeugt, dass ich unter anderem an einem schweren Fall von wikipedialogo Hochstapler-Syndrom leide. Vielleicht sollte ich meine eigenen Tipps besser beherzigen ;-)

Ich habe beispielsweise schon länger vor, zu verschiedenen Themen Onlinekurse anzubieten. Schon während der Planungsphase denke ich dann, dass ich vielleicht gar nicht qualifiziert dafür bin, obwohl ich mich mit manchen Themen schon seit Jahren so intensiv befasse, dass ich garantiert genug weiß, um zumindest Anfängern gutes Grundlagenwissen zu vermitteln. Während ich aber damit beschäftigt bin, meinem inneren Bedenkenträger in meiner Schmoll-Ecke Gehör zu schenken, stolpere ich online über Menschen, die genau das tun, was ich wollte. Was meine Bedenken verstärkt, anstatt meinen Widerspruchsgeist zu wecken.

SCHWIERIGKEITEN? HERAUSFORDERUNGEN!

Natürlich könnte es sein, dass ich dann nur just another Workshop-Anbieter auf den jeweiligen Gebiet bin. Aber

  1. würde das ja nicht bedeuten, dass dann niemand einen Onlinekurs bei mir buchen würde.
  2. liegen meine inhaltlichen Schwerpunkte sicher wonaders. Und
  3. bereite ich alles ganz anderes auf, als die anderen Anbieter - nämlich so, wie ich mir einen E-Kurs wünschen würde.

Wenn ich das jetzt so aufschreibe, klingt es alles ganz logisch und ich bin durchaus bereit, das Ganze als Herausforderung zubegreifen, als als Schwierigkeit.

Anstatt von Schwierigkeiten zu sprechen, wäre eine Option, das Ganze HERAUSFORDERUNGEN zu nennen.

Doch mein innerer Bedenkenträger ist ziemlich erfinderisch, wenn es um Ausreden geht. Das absolute Totschlagargument ist immer wieder: Mit dem Babytörtchen komme ich ja überhaupt nicht zum Arbeiten!

Und so ganz falsch ist das auch nicht. Den Mittagsschlaf hat die Kleine abgeschafft, und sobald ich auch nur anfange eine Mail zu schreiben, entwickelt sie aus dem Stand heraus ein riesiges Kuschelbedürfnis. Aber dieses Posting schreibe ich ja auch gerade. Ich habe damit zwar schon vor über einer Woche angefangen, aber bei all der Zeit, die ich schon vertrödelt habe, um Ausreden zu finden, weshalb ich den Kurs nicht erstellen könne, käme es ja auf langsames Arbeiten auch nicht mehr an.

Ich muss eben die Zeiten nutzen wie gerade jetzt, wo die Törtchenmutter zu Hause ist, und die Kleine sich mal nicht auf denjenigen stürzt, der gerade am beschäftigtsten aussieht. Das hat sie nämlich prima raus, egal, wie viele Familienmitglieder gerade anwesend sind. Und wir sind eine große Familie :-)

Gute Idee eigentlich. Wieso also nicht sofort loslegen? Hm, um so einen Kurs zu verkaufen, brauche ich einen Shop. Welcher Shop-Anbieter wäre denn da am sinnvollsten? Und wie vermarkte ich das am sinnvollsten, damit ich nicht nur monatliche Kosten für den Shop habe, aber kaum Einnahmen und das Finanzamt dann wieder meckert?

YOU GOT THE IDEA?

Egal, welche Hindernisse ich gedanklich aus dem Weg räume, es fallen mir neue Komplikationen ein. Zur Not liegen die eben ganz weit in der Zukunft, haben aber trotzdem den Effekt, den allerersten Schritt zu verhindern, nämlich das Kurskonzept zu erstellen und mit dem Schreiben und Filmen anzufangen.

Ich bin ja hier nur das Beispiel, aber erkennt sich eine von euch darin wieder? Ich weiß nämlich genau, dass ich damit nicht alleine bin.

MANGELNDES SELBSTVERTRAUEN?

Das Hochstapler-Syndrom ist häufig eine Folge von mangelndem Selbstvertrauen. Daran leide ich zwar im normalen Leben überhaupt nicht, aber beruflich hat es mich seit einiger Zeit voll im Griff, was sicher damit zu tun hat, dass mir mein nächstes berufliches Ziel nicht mehr wirklich klar ist. Ich habe im Beitrag Barbara Sher hat mich aus dem Konzept gebracht mehr dazu geschrieben.

Ich habe mich nämlich an das letzte Mal* erinnert, als ich wirklich etwas durchgezogen habe: Das war, als ich sagte: "Ich will mit spätestens 40 mein erstes Buch in einem normalen Verlag veröffentlicht haben!"

* Stimmt gar nicht. Das letzte Mal war 2013 im Rahmen einer Challenge, siehe unten bei "Coaching als Zaubermittel".

Mit "normalem Verlag" meinte ich keinen Verlag, den ich selber bezahlen muss, nur damit mein Name auf dem Cover steht. Weil ich nämlich wusste, dass ich in der Lage sein würde, auch bei Verlagen veröffentlichen zu können, die MIR Geld bezahlen, wie es auch sein soll.

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Und was soll ich sagen? Es war eine Punktlandung! Zwei Monate vor meinem 40. Geburtstag kam amazonlogo Mama im Job heraus, der Ratgeber, den ich gemeinsam mit meiner Kollegin Karina schrieb, und der diesem Blog seinen Namen gab. Es folgten weitere 14 Bücher, alle fiktional.

Es ging also. Weil ich davon überzeugt war, dass ich es kann. Als ich mir dann größere Ziele vornahm und nicht sofort mit meinen Ideen ankam (so wie es bei den anderen Verlagen der Fall war - ich war da total verwöhnt, ähnlich wie die überheblichen Fußballer aus dem Beispiel oben), begann meine Überzeugung zu bröckeln, dass ich "es kann". 

Seither hat mein innerer Bedenkenträger das Wort. Und er gibt wirklich sein Bestes, mich ständig mit negativen Glaubenssätzen auf den Holzweg zu bringen und mich von dort ins Wasser zu schubsen.

WAS HILFT DAGEGEN?

Ganz ehrlich, die ultimative Antwort habe ich noch nicht gefunden.

Aber ich habe Ideen, was helfen könnte. Wobei vermutlich mehrere Maßnahmen zusammen greifen müssten, weil ich ja ein besonders schwerer Fall zu sein scheine ;-)

Was gibt es also für Möglichkeiten für mich und für euch?

  1. ​Wir müssen uns für das jeweilige Projekt in eine Stimmung versetzen, wie ich sie vor meinem 40. Geburtstag hatte: D.h., wir müssen von unseren Fähigkeiten überzeugt sein (oder uns notfalls von Menschen, die uns gut kennen, überzeugen lassen) und uns eine Deadline setzen.
  2. Wir müssen einen Schritt nach dem anderen machen und uns genau darauf fokussieren. Was interessiert uns ein Shop, wenn wir noch keine Inhalte kreiert haben?
  3. Wir brauchen nicht nur eine End-Deadline, sondern sollten die einzelnen kleinen Schritte terminieren. Weil das Geheimnis des Erfolges in der (Zeit)Planung liegt.
  4. Ihr könnt mit Affirmationen arbeiten: ihr schreibt täglich beispielsweise 30mal euer Ziel auf einen Zettel und lest euch das anschließend noch einmal laut vor. Es gibt Leute, bei denen das prima funktioniert.
  5. Wenn das alles nicht hilft, können wir uns noch einen Coach suchen.

COACHING ALS ZAUBERMITTEL

Dass Coaching Wunder wirkt, habe ich einmal erlebt, als ich im Rahmen einer Challenge zwei Songs geschrieben und performt habe. Innerhalb von 77 Tagen musste ein selbst gesetztes Ziel erreicht werden, dann gab es eine nicht unerhebliche Menge des vorher gezahlten Geldes zurück. Ihr glaubt gar nicht, wie sehr ich plötzlich davon überzeugt war, dass ich das hinkriege! Und am Deadlinetag, morgens um 3:00 Uhr waren die beiden Songs aufgenommen, abgemischt und in die Gruppe gestellt. Allerdings bin ich in diesem Vierteljahr praktisch auch zu nichts anderem gekommen (erwähnte ich, dass ichauch irre langsam bin? Mit allem.)

Wenn ihr für ein professionelles Coaching kein Geld habt, hilft es auch, sich einen Tandempartner zu suchen, Eine liebe Kollegin vielleicht, mit der ihr einmal in der Woche telefoniert oder skyped und euch gegenseitig in den Hintern tretet. Hauptsache, ihr treibt eure Idee voran, auf dass sie eines Tages vollendet ist. Schafft ihr das? Ich kriege das hin, versprochen! Sonst könnt ihr mir ja hier in den Kommentaren auch ein bisschen in den Hintern treten ;-) Und ich freue mich dort auf Erfahrungsberichte, falls ihr auch in dieser Falle steckt oder erfolgreich herausgefunden habt.

Liebe Grüße

Petra A. Bauer

amazonlogo Affliate-Link - Mit einem Klick könnt ihr meine Arbeit unterstützen. Ich danke euch von Herzen Vielen herzlichen Dank!

 

 


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