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15 Zeitmanagement Tipps für Mütter

Das Leben ist unvorhersehbar - gerade mit Kindern. Da haben wir die Umsatzsteuererklärung wieder bis zum letzten Tag aufgeschoben (glaubt mir, ich weiß was ich sage *guckt auf ihre Reisekostenabrechnung neben der Tastatur*) und genau an dem Tag hat euer Kind Brechdurchfall und kann nicht in den Kindergarten. Es folgt ein flehentlicher Anruf beim Finanzamt zwecks Terminaufschub.
Kann klappen, aber wäre ein vernünftiges Zeitmanagement nicht viel nervenschonender? Hier haben wir 15 Tipps für euch, die leider ein Mindestmaß an Disziplin erfordern, aber durchaus hilfreich sein könnten:

Besseres Zeitmanagement für Mütter

1. Tätigkeiten überprüfen. Guckt doch mal genauer hin, womit ihr eure Zeit eigentlich verbringt. Wir verschwenden mindestens eine Stunde pro Tag auf Dinge, die bei Zeitknappheit gut verschoben oder überhaupt komplett gestrichen werden könnten. Und damit meinen wir nicht die entspannte Tasse Kaffee morgens, wenn noch alles schläft und wir Zeit zum Wachwerden brauchen.

2. Prioritäten setzen. Es fällt den meisten von uns schwer, zu entscheiden, was wirklich wichtig ist, und was ebenso gut noch warten kann (siehe Punkt 1). Gerade ADS-Mütter, die sich ohnehin mit Entscheidungsprozessen schwer tun, könnten lieber mal fünf Minuten am Ende eines Arbeitstages darauf verwenden die Prioritäten für den nächsten Tag zu setzen, als tags darauf hirnverstrubbelt herumzurennen und letztlich kein Stück von dem zu schaffen, was uns wirklich voran bringt.

Das gilt für Berufliches ebenso, wie für private Dinge, die keinen Aufschub dulden, aber unangenehm sind.

Versucht mal, eure Aufgaben aufzuteilen:

  • Dinge, die sofort erledigt werden müssen (bzw. am nächsten Morgen als Erstes nach dem Kaffeekochen)
  • Aufgaben, die jederzeit während der Woche erledigt werden können (am Ende der Woche müssen sie dann aber auch vom Tisch sein!)
  • Dinge, die immer wieder getan werden müssen, weil sie zu langfristigen Projekten gehören oder eben einfach regelmäßige Aufgaben sind

Wenn euch das hilft, könnt ihr die Sachen auf verschiedenfarbige Kärtchen schreiben.

3. Besser vorausplanen und engere Zeitpläne festlegen. Der Gedanke dahinter: Man hat herausgefunden, dass Menschen für eine Aufgabe immer genau die Menge Zeit benötigen, die sie dafür zur Verfügung haben. Siehe Steuererklärung. Wenn die Dame vom Finanzamt uns genau drei Tage Zeit gäbe, plus Androhung drakonischer Strafen bei Nichteinhaltung (= dringend und wichtig = hohe Priorität), dann hätte sie unsere Erklärung in drei Tagen auf seinem Schreibtisch. Wenn ich im Mai den Brief bekomme, dass ich bis Ende August fertig sein soll - siehe oben *g*

Oder das Abendessen: Wenn wir nur 15 Minuten Zeit zur Vorbereitung haben, dann wählen wir ein Gericht, dass in dieser Zeit zu schaffen ist und kein opulentes Mahl, bei dem vorher klar ist, dass wir mindestens zwei Stunden in der Küche stehen.

Also überlegt euch, wo ihr bei der zu erledigenden Aufgabe Schritte einsparen könnt, die nicht so wesentlich sind, aber dafür unnötig Zeit kosten. Und bereitet so viele Dinge wie möglich schon abends für den nächsten Morgen vor. 

4. Organisation / Ordnung / Ordner. Bündelt wichtige Dinge an einem Ort, z.B. in einem Aktenschrank oder einem Küchenregal, Hauptsache es befindet sich dort, wo ihr i.A. die Post zuerst hinlegt und die diversen Schul- und Kindergartenzettel eurer Kinder entgegennehmt. Am besten, ihr habt einen Ordner für jedes Kind (jeder in einer anderen Farbe, der Übersicht wegen), in den wirklich alles kommt. Von Schulkram bis Arztbefunde. Dann natürlich auch einen für euch (privat) und einen für euren Partner. Für Sachen, die alle Familienmitglieder betreffen, haben wir z.B. noch einen WICHTIGWICHTIG-Ordner. Ordner für euer Business braucht ihr natürlich sowieso, auch wenn ihr aushäusig arbeitet, aber mitunter landet davon doch etwas zu Hause, und dann sollte es auch einen Platz haben.

Bei Telefonnummern und Klassenlisten hat es sich bewährt, sie zu kopieren und je eine Kopie zu Hause und im Büro zu haben. Unsere Klassenlisten und immer wieder verwendeten (und nie gemerkten) Telefonnummern kleben übrigens in der Küchenschranktür über dem Telefon.

Die digital Fortgeschrittenenen haben natürlich sowieso alle wichtigen Dokumente und Telefonlisten (zusätzlich) in Evernote gespeichert.

5. Teste deine Schmerzgrenzen. Jede von uns hat Dinge, mit denen sie supergut leben kann und andere, die Magen- und Schreikrämpfe verursachen. Und das Ganze kann auch noch von Tag zu Tag variieren...

Manchmal müssen die Betten unbedingt gemacht werden, weil uns die Unordnung gegen den Strich geht, dafür gehen uns am gleichen Tag die Fußspuren auf dem Küchenboden am Allerwertesten vorbei, ebenso wie das breiverschmierte Oberteil eures Babys. Bitte dann nicht putzen und Kind umziehen, nur "weil man das ja so macht" oder weil eine Nachbarin vorbeikommen könnte. Wichtig ist, dass die Dinge erledigt werden, die für euch in dem Moment wirklich wichtig (und dringend) sind.

6. Multitasking. Manchmal ist es sinnvoll, Aufgaben zusammenzulegen. Wieso nicht dem Kind bei den Hausaufgaben helfen, während ihr stundenlang in einem Wartezimmer herumsitzt? Da können die anderen gleich noch was mitlernen ;-) Und ein Headset fürs Telefon kann hilfreich sein, wenn ihr viel telefonieren müsst. Dabei könnt ihr beispielsweise putzen oder kochen. Nur darauf achten, dass es Tätigkeiten sind, bei denen ihr nicht ins Keuchen kommt - das könnte unter Umständen fehlinterpretiert werden ;-)

7. Um Hilfe bitten. Es tut gar nicht weh, wenn ihr euch mal helfen lasst. Ihr habt keine Superheldenkräfte, mit denen ihr alles alleine erledigen müsst. Wenn mal wieder alles knapp wird und ihr kurz vor dem Durchdrehen seid, fragt vielleicht eine andere Mutter, ob sie ein paar Besorgungen für euch erledigen kann, und ihr passt dafür an einem anderen Tag zwei Stündchen auf ihre Kinder auf.

8. Die ganze Familie mit einbinden. Wäsche sortieren, Sachen vom Fußboden aufheben, Tisch decken - sogar für die Kleinsten ewrdet ihr Aufgaben finden, die sie erledigen können. Und wenn es am Anfang auch länger dauert, als wenn ihr es selber machen würdet: irgendwann zahlt es sich aus. Ihr müsst ja mit dem Üben nicht gerade anfangen, wenn die Zeit besonders knapp ist.

9. Schreibt alles auf: Es gibt heute so tolle Familienkalender, auch für größere Familien. An einem zentralen Ort aufgehängt, könnt ihr dort alle regelmäßigen und außerplanmäßigen Termine eintragen. Dann ist niemand mehr überrascht, dass der Sohn zum Fußballtraining gefahren werden will. Übrigens solltete ihr auch Verabredungen mit eurem Mann vorab dort eintragen. Einen Kinoabend, z.B. Damit das Wichtige nicht immer auf den St. Nimmerleinstag verschoben wird. Einen Google-Kalender mit der gesamten Familie zu führen, ist auch eine gute Idee, aber manchmal ist es doch besser, wenn man einen Plan zum Anfassen vor der Nase hat. Gerade für die Kleinen.

An den Kühlschrank könnt ihr eine Einkaufsliste (mit Kuli!) hängen, und an eine Küchenwand ein Whiteboard (mit abwischbaren Stiften) für Listen und Dinge, die ihr nicht vergessen wollt. Wenn ihr es groß genug wählt, könnt ihr es zusätzlich als Magnetpinwand nutzen, für wichtige Zettel.

Tuperdosen im Kühlschrank auf der Vorderseite mit dem beschriften, was drin ist, damit ihr (und v.a eure Familie) nicht ewig rumraten muss, was wo drin ist. Schnellste Variante: Kreppband und Edding.

10. Notfalltasche packen. Und damit meine ich nicht das Klinikköfferchen. Sondern eine Tasche, die stets an der Haustür bereit steht, und in der sich die wichtigsten Dinge befinden, die ihr mit euren Kindern unterwegs braucht: Je nach Alter der Kinder, vielleicht Feuchttücher, Windeln und Malbuch (wobei man Feuchttücher eigentlich in jedem Alter gebrauchen kann), auf jeden Fall aber eine Kleinigkeit zu essen, Mineralwasser und Taschentücher. Damit ihr nicht hektisch anfangen müsst, alles zusammenzusuchen, wenn es mal schnell gehen muss. Die Snacks solltet ihr natürlich austauschen und ggf. zu Hause essen, falls ihr mal nicht vor die Tür kommt, damit das Essen nicht schlecht wird.

11. Ihr seid im Internet - nutzt es auch!  Macht Onlinebanking, zahlt eure Bestellungen per PayPal o.ä., damit ihr nicht umständlich die Rechnungen überweisen müsst. Geschenke könnt ihr direkt online kaufen, und wenn es denn dochmal der Einkauf im Laden sein muss: recherchiert vorher online, wo ihr welche Teile zum günstigeren Preis bekommt und ob sie vorrätig sind.

12. Ordnung halten. Jaja, schon klar, es ist eine Binsenweisheit, das mit Ordnung alles schneller geht. Und trotzdem verschwenden wir so viel Zeit damit, nach verlorenen / verlegten Dingen zu suchen. Offenbar ist Ordnung halten im Zeitalter der Überflusses eine der größten Herausforderungen.

"Everything in its place and a place for everything" sagen die Amerikaner. Was voraussetzt, dass ihr nicht zu viel Zeug habt. Aber zumidest für die wichtigsten DInge, könnt ihr das anstreben. Meine größte Herausforderung dabei ist übrigens, den Kindern beizubringen, dass sie Dinge, die sie benutzen, auch wieder zurücklegen. Aber das wäre ein eigenes Posting ...

13. Dinge mit gleichem "Thema" zusammenfassen.  beispielsweise könnt ihr die Regensachen der ganzen Familie an einem Ort aufbewahren. Frische Collegeblöcke, Plastikhefter, Radiergummis, etc. für die Schulkinder in einer Schublade. Damit man nicht alles im den einzelnen Räumen zusammensuchen muss.

14. Körbe / Kisten benutzen. Es hat sich bewährt, in jeden Raum eine Kiste zu stellen, in die man Spielzeug, Bücher, etc. tun kann. Dann sieht es nämlich ordentlich aus, wenn es mal schnell gehen muss. Was natürlich der "Everything in its place"-Methode ein bisschen widerspricht. Aber ordentlich wegräumen, können ale zusammen, wenn wieder mehr Zeit ist.

Wenn ihr Platz im Flur habt, könnt ihr für jedes Familienmitglied eine Kiste aufstellen, in die Rucksack / Kindergartentasche, Schals, Mützen, Handschuhe hineinkommen

15. Größere Mengen kochen. Wenn ihr ohnehin kocht, warum nicht gleich die doppelte oder dreifache Menge? Die anderen Portionen könnt ihr einfrieren und servieren, wenn es mal schneller gehen muss.

 

Und jetzt sind wir neugierig: Was sind eure besten Zeitspar-Tipps? Ihr könnt gerne ganz unten einen Kommentar hinerlassen - wir freuen uns!

# Link | Petra A. Bauer | Dieser Artikel erschien am Dienstag, 01. Oktober 2013 um 09:25 Uhr in KARRIERE, Zeitmanagement / Produktivität / Organisation, LIFESTYLE, Organisation & Putzen | 41937 Aufrufe | 3 Kommentare | Kommentare per RSS-Feed abonnieren
Tags: Zeitplanung, Zeitmanagement, Organisation, Ordnung, Mütter, Familienmanagerin, berufstätige Mütter, berufstätig


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Anke Farber
26. August 2016 um 14:17 Uhr

Hallo Petra,

der Artikel ist echt super und ich muss betonen, wie wichtig gerade die ersten 3 Punkte deiner Liste sind. Man kann mit einer guten Planung, Priorisierung und einem guten Zeitplan sicht selbst so viel Stress und Zeit sparen.

Ich habe ein Büchlein zu genau diesem Problem geschrieben, in dem es darum geht Müttern Zeitmanagement unterhaltsam rüber zu bringen.

Ich würde dir gerne das Buch ganz unverbindlich zum Lesen zukommen lassen. Ist dir Kindle oder PDF lieber?

Liebe Grüße
Anke

Manu
29. April 2017 um 17:28 Uhr

Tolle Tipps, Danke dafür! Werde ich in meinen Alltag einbauen

Petra A. Bauer
09. Juli 2017 um 11:42 Uhr

Hallo Anke,

tut mir so leid, ich habe deinen Kommentar eben erst gefunden und freigeschaltet. Ich habe keine Ahnung, wo der sich vorher versteckt hatte.
Falls dein Angebot noch gilt, hätte ich gerne die Kindle-Version.
.(Javascript muss aktiviert sein, um diese E-Mail-Adresse zu sehen)
Dankeschön!
Liebe Grüße
Petra

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