#jedenTag10Dinge
Ihr Lieben, ich hoffe, ihr seid gut ins neue Jahr gekommen! Ich weiß nicht, wie ihr es mit Neujahrsvorsätzen haltet - ich hatte mir in der Silvesternacht vorgenommen, mir NICHTS vorzunehmen (#everyday45minutes ist kein Neujahrsvorsatz sondern schon von November 2015). Nun ist 2016 aber schon 12 Tage alt und mich ereilte dann heute doch ein Vorsatz: Ich will an jedem Tag 10 Dinge wegwerfen. Für ein wenig Normalismus, wenn es schon mit dem Minimalismus nicht klappen wird ;-)
Macht ihr mit? #jedenTag10Dinge
Ich glaube, ich muss euch nicht erzählen, wie schnell sich in einem Haus Zeug ansammelt, in dem ständig zwischen fünf und zehn Menschen ein und aus gehen. Noch dazu, wenn die Mama der Familie vielfältige Interessen hat, für die Bücher, Magazine und Zubehör angeschafft wurden und werden. Ähm, ja ;-)
Und ich muss wohl auch nicht erwähnen, dass das Zeug zwar easy ins Haus hinein aber nur selten wieder heraus kommt. Und heute war es so weit: Es macht mich wahnsinnig.
JEDEM DING EINEN ORT ZUWEISEN
Bei uns ist immer Ostern, weil wir zu viele Sachen haben, um jedem Ding einen dauerhaften und sinnvollen (!) Platz zuzuweisen. Das ist aber die einzige Möglichkeit, um die endlose Sucherei auf ein MInimum zu reduzieren. Dass Dinge, die ich hier normalerweise blind greifen kann (und muss), trotzdem gelegentlich verschwinden, liegt an den Kindern und nicht an mir und ist auch gar nicht das Grundproblem, sondern eher ein Resultat davon.
Ich möchte also endlich dahin kommen, dass jedes Teil hier an einem ganz bestimmten Ort wohnen kann. Gut zugänglich und immer an derselben Stelle. Damit Aufräumen und Wiederfinden kein Staatsakt bleibt. Denn das ist letztlich das Geheimnis von Ordnung. Und es wird sicher nicht ordentlicher davon, dass ich Bücher lese, wie Magic Cleaning von Marie Kondo, obwohl dort durchaus sehr wertvolle Tipps enthalten sind (z.B. stelle ich meine T-Shirts seither hin, anstatt sie übereinander zu legen). Ich muss die Tipps auch umsetzen oder mir eigene Tricks einfallen lassen.
REDUCE TO THE MAXXX
Das bedeutet also, ich muss mich dringend von großen Teilen meines Krempels trennen. Entrümpeln, ausmisten, wegwerfen. Mich stellt das jedes Mal vor Probleme, weil ich die meisten Dinge ja gar nicht für Krempel halte. Sondern für wertvolles Material, das ich irgendwann wieder verwenden werde. Und das tue ich auch. Es wieder verwenden, meine ich. Weil meine kreativen Phasen sich zwar gerne und häufig abwechseln, aber bestimmte Vorlieben in unregelmäßigen Abständen wiederkehren. Wäre jedes Hobby nach einmaligem Strohfeuer "tot", hätte ich es bedeutend leichter.
Aber es gibt noch genügend Sachen, die nichts mit meiner Kreativexplosion zu tun haben, und mit denen sollte der Anfang leichter fallen. Danach habe ich hoffentlich Platz für Kreativkrempel-Tetris.
Da ich aber meist etwas überfordert vor der Masse an Dingen stehe (z.B. im Keller), habe ich heute beschlossen, dass ich täglich zehn Dinge entsorgen und auf Instagram posten werde. Es gibt ja den Rat, täglich EINE Sache wegzuwerfen, aber dann bin ich im Jahr 3000 noch beschäftigt und ich halte das auch nicht für effektiv. 10 Dinge sind ein guter Anfang und es bedeutet ja nicht, dass es NUR zehn Sachen sein dürfen. Ich habe die Hoffnung, dass es automatisch mehr werden, wenn ich erstmal zehn Krempeleinheiten aussortiert habe. Heute war es auch gleich mehr:
Ich habe endlich die alten Steckdosen und das Halogenstrahlerzeug weggeworfen, von dem unser Elektriker 2013 meinte: "Werfen Sie das mal noch nicht weg, vielleicht kann ich davon noch was brauchen." Ja vielleicht, aber ich nicht. Als mir das Gelumpe heute zum x-ten Mal im Keller begegnete, war mir endlich klar: Wenn ich sowas nochmal brauchen sollte, werde ich das Haus garantiert nicht mit dem alten Scheiß verschandeln, sondern etwas Neues benutzen. Einzig der ästhetische Zauber dieses Halogen-Verteiler-Dingsis hat mich dazu bewogen, das Teil als skurriles Deko-Element aufzuhängen. Der Rest (definitiv mehr als 10 Dinge!) kam direkt draußen in die Tonne. Denn das ist auch wichtig: Richtig wegwerfen (oder sofort verschenken) und nicht irgendwo zwischenlagern.
WIE DURCHHALTEN?
Einige von euch wissen sicher, dass ich die vergesslichste Frau der Welt bin und diese Aktion nach einer Woche aus meinem Hirn raus sein könnte . Deshalb habe ich zwei Maßnahmen ergriffen:
- Ich poste den entsorgten Kram auf meinem Instagram-Account mit dem Hashtag #jedenTag10Dinge und lade euch ganz herzlich ein, euch dieser Aktion unter dem gleichen Hashtag anzuschließen.
- Ich habe mir einen täglichen Wecker gestellt, der mich fragt, ob ich denn heute schon zehn Dinge weggeworfen habe:
Das sollte doch wohl klappen :-) Und ich würde mich wirklich freuen, wenn ihr mitmacht!
Wie ist es mit euch? Was habt ihr euch für 2016 vorgenommen? Ihr könnt darüber in den Kommentaren berichten und gerne auch eure Postings dazu verlinken.
Update v. 13.01.2016: Ich beobachte einen interessanten Effekt. Dieses "Wo soll ich nur anfangen?" entfällt, wenn ich mich einfach drauf konzentriere, irgendwelche 10 Sachen zum Entsorgen zu finden. Dann denke ich nicht so viel darüber nach, ob ich das wohl noch brauchen könnte. Ich bin gespannt, wo das noch hinführt.
INSTAGRAM #jedenTag10Dinge
# Link | Petra A. Bauer | Dieser Artikel erschien am Dienstag, 12. Januar 2016 um 19:22 Uhr in LIFESTYLE, Organisation & Putzen
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Tags: wegwerfen, Normalismus, New Years Resolution, Neujahrsvorsatz, Minimalismus, gute Vorsätze, Entrümpeln, Ausmisten, #jedenTag10Dinge
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