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Familienbett - besser schlafen für alle

Kinder, die im Elternbett schlafen - kaum ein Thema polarisiert so sehr, wie dieses. Häufig (aber nicht nur) sind es die Männer, die das Kind nicht im Bett haben wollen. Es wird Zeit, mit ein paar Vorurteilen aufzuräumen. Denn das Schlafen im Stil einer Bärenfamilie hat enorme Vorteile.

Das Familienbett

In letzter Zeit bin ich auf diverse Blogbeiträge gestoßen, die das Familienbett loben. Ich fand das auch immer super - wir hatten bloß keinen Namen dafür. Die Kinder schliefen bei uns im Bett und gut. Und irgendwann kam eine Erweiterung dazu.

Ich bin ja von Natur aus eher bequem, und so lag Kind 1 vom ersten Tag an zwischen uns im Bett. Erstens konnten wir das kleine Wunder beide auf diese Weise ausgiebig bestaunen und ich musste zum Stillen nicht aufstehen, sondern bin stattdessen dabei immer wieder mit eingeschlafen. Außerdem hatte ich Auf der Suche nach dem verlorenen Glück von Jean Liedloff gelesen, die im venezuelanischen Dschungel auf ein sehr zufriedenes Volk traf, deren Babys die Geborgenheit des Mutterleibs auch nach der Geburt erfahren durften, indem sie quasi Tag und Nacht am Körper der Mütter verbrachten.

Logisch - 9 Monate gemütlich im warmen Halbdunkel geschaukelt werden verträgt sich nicht mit der buchstäblich harten Realität von Kinderwagen und Einzelbett und der Theorie von "Lass den mal schreien, das kräftigt die Lungen". Das kräftigt höchstens das Verlassenheitsgefühl und davon bin ich noch immer überzeugt.

Ich habe daher alle vier Kinder in den ersten Monaten mehr im Tragetuch als im Kinderwagen gehabt und selbstverständlich durften alle in unserem Bett schlafen.

GESCHEITERTE EINZELSCHLAFVERSUCHE

Als Kind 2 geboren war, wurde Kind 1 (der ohnehin schlecht schlief und trotz der Tragerei und Kuschlei ein Schreikind war) immer wach, wenn die Kleine wach war. Mittlerweile knapp drei Jahre alt, versuchten wir deshalb (und nur deshalb), ihn abends in sein Bett zu legen. Er war von jeher eher das Kind, das mit den Worten "Ich bin nicht müde!" auf dem Wohnzimmerteppich beim Spielen eingeschlafen war, da ihn keine 10 Pferde dazu bewegen konnten, ins Bett zu gehen (egal in welches), wenn wir nicht mitkamen. Was eher seinem Charakter als dem Familienbett geschuldet war.

Aber das Einschlafen im eigenen Bett ... puh! Ich saß daneben, händchenhaltend, gefühlte Ewigleiten. dann millimeterweises Wegziehen meiner Hand in Superzeitlupe. Im gleichen Tempo aus dem Zimmer robben (ich war immer sehr froh, dass das niemand sehen konnte) - und dann knackte einer meiner damals offenbar schon morschen Knochen, Kind 1 war wach und brüllte. Irgendwann gaben wir auf und er lernte auch weiterzuschlafen, wenn seine kleine Schwester wach war.

DAS BETT SO GROSS WIE MÖGLICH WÄHLEN

Was uns sehr geholfen hatte war, dass wir von Anfang an ein zwei Meter breites Bett hatten. Wenn man einen kleinen "Brummkreisel" im Bett liegen hat (oder mehrere) ist man auf 1,40 Meter schnell unglücklich.

Meine Tochter und ihr Freund schliefen bislang auf 1,20 Meter Breite und fanden das völlig ok, aber ich bin mit ihnen losgezogen und wir haben ein 1,80 Meter breites Bett gekauft, damit Enkel 1 die gleichen Vorteile genießen darf, wie ihre Mama und deren große Geschwister. Der werdende Vater ist noch ziemlich skeptisch. Deshalb hat seine Familie ein Babybett mitgebracht, das jetzt auf seiner Bettseite mit der offenen Seite direkt am Bettrahmen steht, was die Liegefläche im Prinzip auf 2,50 Meter verbreitert. Wir sind alle sehr gespannt, welche Lösung am Ende das Rennen macht ;-)

Update v. 08.03.2016: Die Kleine ist jetzt 8 Monate alt. Wie erwartet ist das Kinderbettchen Ablageplatz für Spielzeug und Klamotten. Das Baby liegt glücklich in der Mitte und schläft durch. Lange.

Renate von mamis-blog.de hat sogar ein weiteres Einzelbett an das Ehebett geschraubt und so die Liegefläche vergrößert.

SCHLECHTER RUF? WIESO?

Und auch Franziska sagt im Ma-Gazin, dass Gruppenkuscheln besser ist, als sein Ruf. Den schlechten Ruf hat es aber vor allem bei Leuten, die entweder gar keine Kinder haben, oder die (oft auf äußeren Druck der eigenen Eltern oder der Väter, die ihre Frau lieber allein im Bett wollen), ihre Kinder im eigenen Bett im eigenen Zimmer sich die Seele aus dem Leib haben weinen lassen und dann stolz darauf waren, dass das Kind mit 6 Wochen durchschlief. Weil es gelernt hatte, dass auf seine Verzweiflung sowieso niemand reagieren würde.

Die gute Nachricht: Es ist noch kein Kind bis zum Abi bei den Eltern im Bett geblieben!

Bei uns gab es eine ganz andere Lösung, die sich quasi von selbst ergab. Zunächst sind wir mit unserem Bett auf den Dachboden gezogen und hatten die breite Matratze nur auf einem Lattenrost liegen (das ging auf dem Dachboden schlicht nicht anders). Ans Kopfende haben wir eine ausgeklappte Schlafcouch gestellt, wo die Kinder, die bei uns schlafen wolten, jederzeit auch liegen konnten, damit die Verknotung von Armen und Beinen im Elternbett nicht ganz so üble Ausmaße annahm (we gesagt, wir haben vier Kinder).

GEMEINSAM SCHLAFEN - EIN GRUNDBEDÜRFNIS?

Als auch Kind 4 aus unserem Bett ausgezogen war, weil sie es cool fand, mit ihrem Bruder zusammen in einem Zimmer zu schlafen (Doppelstockbett mit Rutsche), fanden wir morgens oft folgende Konstellation vor: Kind 2, 3 und 4 gemeinsam im unteren Teil des Doppelstockbetts. Auf 90 Zentimetern Breite! Die drei haben das geliebt und es ging sehr sehr lange so, bis weit in die Schulzeit hinein immer wieder. Und es waren erstaunlicherweise alle morgens ausgeschlafen.

Das zeigt m.E. sehr deutlich, dass Kinder ein intensives Bedürfnis nach Nähe haben - und wieso auch nicht? Schlafen wir nicht alle am liebsten mit jemandem im Bett, den wir lieben? In der ersten Verliebtheit am besten noch ganz auf Tuchfühlung? Und mal ehrlich: Die erste Zeit mit frischen Babys steht der Verliebtheit in einen Partner in nichts nach. Da ist einfach nur ein überwältigendes Gefühl von Liebhaben- und Beschützenwollen.* Und die Kinder gehen so schnell ihre eigenen Wege, da möchte man doch so lange Geborgenheit geben (und genießen!), wie es geht.

*Mir ist klar, dass es auch Situationen gibt, in denen das nicht so ist und in denen Mütter auf das rosa Glücksgefühl warten, das sich einfach nicht einstellen will, und die deshalb trotzdem keinen schlechten Mütter sind. Ich sprach nr von der Vielzahl derer, denen es so geht, wie oben beschrieben.

Wie ist es bei euch? Alle Kinder im Bett? Im eigenen Zimmer? Oder habt ihr eine ganz andere Lösung gefunden?

 

# Link | Petra A. Bauer | Dieser Artikel erschien am Dienstag, 09. Juni 2015 um 08:27 Uhr in FAMILIE, Abends | 11752 Aufrufe | 0 Kommentare | Kommentare per RSS-Feed abonnieren
Tags: schlafen, Kinder im Elternbett, Kind im Bett, Gruppenkuscheln, Familienbett


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